Die Sonne
Die Sonne ist eine gigantische selbst leuchtende Gas Kugel. Der Durchmesser der mit bloßem Auge sichtbaren Sonnenkugel beträgt 1.395.000 km und ist somit 109mal größer als der Erddurchmesser. In die Sonne passen nicht weniger als 1.300.000 Erdkugeln hinein. Hätte die Erde einen Durchmesser von 1 cm und ein Gewicht von 2,9 g, so hätte die Sonne einen Durchmesser von 109 cm und ein Gewicht von 962 kg und die Erde würde in einem Anstand von 117 m um die Sonne kreisen. Im Kern der Sonne werden jede Sekunde 564 Millionen Tonnen Wasserstoff zu 560 Millionen Tonnen Helium verschmolzen, die fehlenden 4 Millionen Tonnen werden in reine Energie umgewandelt. Die Sonne hat eine Lebensdauer von 10 Milliarden Jahre von der sie die Hälfte hinter sich gebracht hat.
Die Sonne besteht aus mehreren Schichten. Der Kern der Sonne hat einen Durchmesser von 350.000 km, in ihm herrscht eine Temperatur von 15 Milliarden Grad Celsius, einem Druck von 230 Milliarden bar und eine Dichte von 150 kg/dm³. Nun folgt die Strahlungszone die sich bis zu einem Durchmesser von 1.000.000 km ausdehnt, die Temperatur sinkt auf 2 Milliarden Grad. Die im Kern erzeugte Energie braucht etwa 170.000 Jahre um die Strahlungszone zu durchqueren. Außen liegt die Konvektionszone die die Energie in aufsteigenden und absinkenden Materieströmen zur Oberfläche transportiert. Die oberste sichtbare Schicht, die Photosphäre, sie ist nur 500 km dick und hat eine Temperatur von 6000 Grad. Darüber liegt die Chromosphäre bis zu einer Höhe von 2200 km in der die Temperatur langsam wieder ansteigt. Die äußerste Hülle der Sonne, die Korona ist eine dünne Gashülle die sich bis zu 4 Millionen km weit ausdehnt und eine Temperatur von 600.000 bis zu 5 Milliarden Grad hat. Von der Sonne geht ein ständiger Materiestrom aus, der Sonnenwind. Der auf der Erde die Polarlichter hervorrufen und Störungen in Funksystemen hervorrufen kann.
Auf der Oderfläche der Sonne lassen sich dunkle Flecken, die Sonnenflecken beobachten. Die Sonnenflecken sind Bereiche der Sonnenoberfläche die rund 2000 Grad kühler als die sie umgebende Oberfläche sind, sie treten meist in Zweiergruppen auf und erreichen einen Durchmesser von bis zu 50.000 km. Daneben gibt es gigantische Strahlungsausbrüche. Bei diesen Ausbrüchen den sogenannten Flares werden in wenigen Minuten auf engsten Raum 100.000 Billionen Kilowattstunden von Energie freigesetzt. Eine andere Erscheinung sind die Protuberanzen, dicht gepackte 20.000 Grad heiße Materiewolken die eine Höhe bis zu 40.000 km und eine Breite von 200.000 km erreichen. Man hat schon Protuberanzen mit einer Länge von 800.000 km und einige mit einer Höhe von 3.000.000 km beobachtet.