Die Planetarische Nebel
Eine expandierende Gashülle, die einen Stern in einer Spätphase der Sternentwicklung umgibt. Der Name stammt von William Herschel, der in ihrer runden Form Ähnlichkeiten mit dem Bild einer Planetenscheibe sah. Tatsächlich gibt es jedoch keinen Zusammenhand zwischen Planetarischen Nebeln und Planeten.
Planetarische Nebel entstehen in einer Entwicklungsphase, in der ein Roter Riese Masse verliert und zum Weißen Zwerg wird. typischerweise enthält die Gashülle einige Zehntel Sonnenmassen an Materie und expandiert mit einer Geschwindigkeit von 20 km/s. Nach etwa 35 000 Jahren wird die Hülle so dünn, dass sie nicht mehr sichtbar ist. Das Spektrum setzt sich zusammen aus Emissionslinien des leuchtenden Gases und dem Sternenspektrum, das Absorptions- und/oder Emissionslinien enthalten kann. Die Zentralsterne sind ausgebrannte Kerne mit Temperaturen bis zu 125 000 Kelvin, die zum Weißen Zwerg werden. Ihre Spektralen Eigenschaften zeigen bereits alle Charakteristika der Weißen Zwerge. Nebel können verschiedene Formen und häufig eine komplexe Struktur aufweisen, die aus dem unterschiedlichen schnellen Ausfluss des Sonnenwinds und dem unterschiedlichen Masseverlust herrührt. Es wurden Planetarische Nebel entdeckt, die eher hantelförmig statt sphärisch sind und vermutlich ein zentrales Doppelsternsystem in sich bergen; auch Ringe um den Zentralstern sind bekannt.
Orion-Nebel – M 42 (NGC 1976)
M 42, im Schwert des Orion, ist der hellste diffuse Nebel am Himmel. Der Nebel ist eine gewaltige leuchtende Gaswolke von 40 Lichtjahren Durchmesser. Er leuchtet dank der UV-Strahlung von θ Orionis, einer Gruppe aus vier hellen Sternen, bekannt als Trapez. Im Nebel entstehen gerade viele Sterne. Die Trapezsterne sind vermutlich gerade erst 1 Million Jahre alt und damit sehr jung.