Die Planeten
Ein Körper, dessen Masse zu gering ist, um selbst ein Stern oder ein Brauner Zwerg zu werden. Die Oberflächen der Planetenmassen liegt bei etwa 0,013 Sonnenmassen (was etwa 13 Jupitermassen entspricht). Obwohl Planeten traditionell als Objekte auf einer Umlaufbahn um das Zentralgestirn betrachtet wurden, entdeckte man in Sternenentstehungsregionen isolierte Körper mit sehr geringer Masse, die als „freischwebende Planeten“ beschrieben werden.
Planeten bestehen im wesentlichem aus Gestein wie die inneren Planeten Merkur, Venus, Erde und Mars oder aus Flüssigkeit und Gas (mit einem kleinen Gesteinskern) wie die äußeren Planeten Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Diese acht bilden zusammen mit Pluto im Sonnensystem die Großen Planeten. Pluto, obwohl er mehr den felsigen Planeten gleicht, verfügt über erhebliche Menge an Eis und ist im Sonnensystem der einzige Vertreter für die größeren Eiszwerg-Planeten. Darüber hinaus gibt es eine große Zahl von Kleinplaneten oder Asteroiden sowie eine Ansammlung kleiner Eiszwerge im jenseits des Neptuns gelegenen Region des Kuiper-Gürtels.
Bisher war es nicht möglich, Planeten um andere Sterne direkt abzubilden. Allerdings wurde in einer Reihe von Fällen durch Messung kleiner zyklischer Änderungen der Radialgeschwindigkeit eines Sterns mit Hilfe des Doppler-Effekts indirekt auf Planeten um einen Stern geschlossen. Beobachtungen von Scheiben um neu entstandene Sterne, die Material zur Planetenentstehung enthalten könnten, stützen die Auffassung, dass möglicherweise zumindest einige sonnenähnliche Sterne von Planetensystemen umgeben sind. Zudem gibt es sehr deutliche Hinweise (anhand kleiner Veränderungen der Pulsfrequenz), dass zumindest ein Pulsar einen Planetengroßen Begleiter hat.